Freitag, 30. September 2011

Die vielen vergessenen Kinder der Alkoholiker

Welt Online 29.09.2011
Sie erleben Chaos und Gewalt und lernen das Koma-Saufen: Millionen Kinder wachsen in Deutschland bei alkoholkranken Eltern auf. Ein neues Konzept soll helfen.Die betrunkene Mutter bringt das Pausenbrot in die Schule, der Vater droht im Rausch mit Schlägen: Neun Nachmittage sprach die Kasseler Sozialpädagogin Michaela Jung mit sechs Kindern alkoholabhängiger Eltern über den Alltag in Suchtfamilien. Bei ihr im Diakonischen Werk erlebten die Heranwachsenden, dass sie nicht alleine sind. 
Foto: pa
Mindestens 6,5 Millionen Bundesbürger trinken nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren in gesundheitsschädigendem Ausmaß Alkohol. Die elterlichen Trinkgelage sind für ihre Kinder oftmals katastrophal. Ähnliche Gruppen gab es in den vergangenen zwei Jahren bei insgesamt bundesweit 28 Beratungsstellen. Sie waren Partner des vom Bund finanzierten Modellprojekts „Trampolin“. Forscher aus Köln und Hamburg sehen in dem Konzept die Chance, mehr Betroffenen zu helfen. 2,65 Millionen Kinder in Deutschland leben Expertenschätzungen zufolge bei alkoholabhängigen Eltern. Doch Therapien für abhängige Eltern bezögen nur in zehn Prozent der Fälle die Kinder mit ein, sagt Professor Michael Klein. Er ist Leiter des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Fachhochschule Köln.
Alkoholkonsum und seine Folgen 
Foto: Infografik WELT ONLINE
Kinder Alkoholabhängiger erlebten häufig Chaos und Gewalt. Jedes dritte dieser Kinder werde später selbst süchtig, erklärte Klein am Donnerstag beim Deutschen Suchtkongress in Frankfurt.Einer, der in einer Suchtfamilie aufwuchs, ist Henning Mielke. „Meine Eltern waren für mich emotional nicht erreichbar“, erinnert sich der 43-Jährige. Als Vorsitzender von Nacoa, einem Interessenverband für Kinder aus Suchfamilien, weiß der in Berlin lebende Mielke heute, dass er kein Einzelfall war. Während der Alkoholkranke an die Sucht denke, kümmerten sich die Kinder um Geschwister und Haushalt, berichtet er. Das Ziel des „Trampolin“-Angebots beschreibt Suchtforscher Klein darum auch so: „Die Kinder sollen lernen, für sich selbst zu sorgen und nicht wie bisher für die Eltern.“ Das von ihm und der Uni-Klinik Hamburg-Eppendorf initiierte Modell mit je neun Gruppentreffen soll die Hilfe erleichtern. Es ist überschaubarer und günstiger als eine Einzelbetreuung, die zumeist nur den Süchtigen selbst im Blick hat. Immer mehr Jugendliche landen im Krankenhaus 
Foto: Infografik WELT ONLINE Die Statistik zeigt: Nicht nur unter Jugendlichen, auch in der Bevölkerung insgesamt steigt die Zahl der Fälle, bei denen Menschen mit der Diagnose "Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol" (F10) im Krankenhaus behandelt werden müssen

„Das Hauptproblem war, die Kinder zu finden“, berichtet Sozialpädagogin Jung aus Kassel. Das Thema sei ein Tabu für Eltern, Lehrer, Erzieher - und für die Kinder. „Selbst, wenn in einer Klasse drei Schüler sind mit diesem Problem, tauschen sie sich ja nicht aus“, sagt Jung. In Kassel knüpften Jugendamt und ambulante Suchtberatung die Kontakte. Bei den neun Treffen erhielten die Acht- bis Zwölfjährigen Alltagstipps und Informationen über Sucht. Es gab Rollenspiele und Fantasiereisen. Beraterin Jung sprach auch mit den Eltern: „Das gemeinsame Ziel ist, dass es den Kindern gut geht - das wollen auch Eltern, die ein Problem haben.“

Droge Alkohol unterschätzt
Trotzdem ist unklar, wie viele Kinder noch von „Trampolin“ profitieren. 2012 endet das Modellprojekt. Und Geld für Angehörigen-Arbeit gebe es meist nicht, beklagt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen.Das Diakonische Werk Kassel will die Kinder trotzdem nicht alleine lassen. Beraterin Jung bemüht sich um Spenden und baut eine neue Gruppe auf.
Mehr Informationen zum Thema:
Projekt Trampolin
NACOA Deutschland
Mehr jugendliche KomasäuferJugendliche
dpa/oc


Mittwoch, 28. September 2011

Banken-Macht beim Immobilienkredit

n-tv

Banken-Macht beim Immobilienkredit

Die Tücken der Grundschuld

von Alexander Klement
"Mein Haus gehört der Bank" heißt es oft scherzhaft. Fast keiner schafft es heute mehr, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, ohne dafür einen Immobilienkredit aufzunehmen. Abgesichert wird dieser in der Regel über eine Grundschuld - mit weitreichenden Folgen.
Wenn es ums Geld geht, ist mit Banken nicht zu spaßen. Jeder, der sein Erspartes bei einer Bank anlegt erwartet, dass er sein Geld zum vereinbarten Termin zuzüglichen Zinsen zurückerhält. Andersherum ist es nicht anders. Von jedem, dem die Bank Geld geliehen hat, erwartet sie pünktliche Raten- und Zinszahlungen, bis die Schuld getilgt ist.
Während der Dispokredit auf dem Girokonto von der Bank ohne besondere Sicherheiten auf der Grundlage der Gehaltseingänge gewährt wird, muss man beim Immobilienkredit auch etwas mitbringen. Keiner würde zudem die hohen Dispokreditzinsen für einen Immobilienkredit zahlen. Um das Geschäft für beide Seiten attraktiver zu machen, bietet der künftige Immobilienbesitzer der Bank im Gegenzug für einen günstigeren Zinssatz seine Immobilie inklusive Grundstück als Sicherheit an.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Immobilienbesitzer kann in die eigenen vier Wände ziehen und spart die Miete. Die Bank ist bereit, einen hohen Kreditbetrag zu gewähren, weil sie im Notfall die Zwangsversteigerung der Immobilie veranlassen kann, um an ihr Geld zu kommen. Hierfür lässt man eine Grundschuld im Grundbuch von einem Notar eintragen.

Teufel steckt im Detail

Alles klingt nach einem einfachen und logischen Verfahren. Allerdings unterschreibt der Kreditnehmer hier ein Schriftstück mit weitreichenden Folgen. Den genauen Wortlaut lesen die meisten nicht einmal. In der Regel steht dort: "Der Eigentümer unterwirft sich der sofortigen Zwangsvollstreckung wegen des Anspruchs aus der Grundschuld nebst Zinsen und Nebenleistung in das ... bezeichnete Grundstück in der Weise, dass die Zwangsvollstreckung gegen den jeweiligen Eigentümer des belasteten Grundbesitzes zulässig sein soll."
Im Klartext heißt das, wenn die Bank der Meinung ist, dass der Kunde seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, kann sie die Zwangsvollstreckung einleiten. Den vollstreckbaren Titel hat sie quasi schon in der Hand. Ohne diese Formulierung erhält man wahrscheinlich bei keiner Bank einen Immobilienkredit.

Abstrakte Schuldanerkenntnis

Doch damit ist es meist nicht getan. Über einen weiteren Satz sollte man beim genauen Nachlesen ebenfalls stolpern: "Gleichzeitig übernehmen sämtliche Darlehensnehmer ... als abstraktes Schuldanerkenntnis für alle bestehenden und künftigen Verbindlichkeiten ... für die Zahlung eines Geldbetrags in Höhe der Grundschuld nebst Zinsen... die persönliche Haftung und unterwerfen sich der sofortigen Zwangsvollstreckung in ihr gesamtes Vermögen."
Diese "abstrakte Schuldanerkenntnis" hat weitreichende Folgen. Zunächst einmal hat die Bank damit nicht nur Zugriff auf die Immobilie, sondern auch auf jegliches Vermögen der Darlehensnehmer. Ein weiterer Fall ist zudem denkbar. Selbst wenn der Darlehensnehmer immer pünktlich seine Raten für den Immobilienkredit zahlt, bei der gleichen Bank aber auch einen Raten- oder Dispokredit in Anspruch nimmt und dort seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, könnte die Bank die Zwangsversteigerung einleiten.

Eingrenzung in der Zweckerklärung

Diese weite Fassung der Grundschuld mit einem abstrakten Schuldanerkenntnis hat für den Kunden auch Vorteile. Seine Immobilie kann so auch als Sicherheit für Kredite dienen, die mit dem eigentlichen Immobilienkredit gar nichts zu tun haben. Wer das nicht möchte, sollte versuchen, Klarheit in der Zweckerklärung/Sicherungsabrede zu schaffen. Sie ist rechtlich das Bindeglied zwischen den Sicherheiten und den gesicherten Verbindlichkeiten. Hier kann beispielsweise festgelegt werden, dass die Grundschuld ausschließlich für den Immobilienkredit gilt.
Ist der Immobilienkredit irgendwann zurückgezahlt, kann die Grundschuld im Grundbuch gelöscht werden oder auch bestehen bleiben. Wurde nichts anderes vereinbart, kann die Grundschuld beispielsweise dazu dienen, eine bestimmte Kreditlinie bei der Bank gewährt zu bekommen.

Original-Urkunde zurückfodern

Wenn man möchte, dass die Grundschuld aus dem Grundbuch verschwindet, muss man bei der Bank eine Löschungsbewilligung anfordern. Mit diesem Dokument kann ein Notar beim Grundbuchamt die Löschung beantragen. Damit kann die Bank nicht mehr direkt auf die Immobilie zugreifen.
Viele versäumen allerdings, sich auch das Original der vollstreckbaren Urkunde von der Bank aushändigen zu lassen. In dieser Urkunde steht aber das abstrakte Schuldversprechen, das mit Löschung der Grundschuld nicht verschwindet. Erst wenn man von der Bank die vollstreckbare Urkunde zurückerhalten hat, hat die Bank nichts mehr in der Hand, womit sie auf dem kurzen Weg an ihr Geld kommen kann.

Dienstag, 27. September 2011

Wenn das Internet süchtig macht



Das Internet birgt Gefahren - unter anderem die Abhängigkeit. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung stellte die erste repräsentative Studie zum Thema Online-Sucht vor. Danach sind 560.000 Deutsche betroffen - vor allem junge Leute.





Studie: 560.000 Bundesbuerger sind internetsuechtig
Foto: dapd/DAPD
Laut einer Studie der Bundesdrogenbeauftragten gibt es in Deutschland 560.000 Internet-Süchtige.
Eine Stunde geht die 13-jährige Marthe Mainholdt aus Prenzlauer Berg jeden Tag online. „Wenn ich das Internet benutzen will, muss ich meine Eltern fragen“, sagt die Schülerin. Ihre gleichaltrige Freundin Rahel Fügener aus Pankow hat schon ihren eigenen PC, doch bei der Internetnutzung ähneln sich die beiden Mädchen: Abends rufen sie ihre E-Mails ab, suchen nach Neuigkeiten von ihren Lieblingsstars und schauen online Fernsehserien. „Und manchmal recherchiere ich auch etwas für die Schule“ sagt Rahel.
Doch nicht alle jungen Menschen gehen mit dem Internet so verantwortungsvoll um wie die Berliner Schüler, zeigt der Fall von Stefan K. aus Hamburg: An manchen Wochenenden schlief der 25-Jährige nur drei Stunden. Er war mit seinem Krieger in „Azeroth“ unterwegs, der Fantasiewelt des Computerspiels „World of Warcraft“, mit Magiern und Rittern, Gnomen und Orks. Eine Welt der Kämpfe und des Handelns. Von dem Leben außerhalb des Bildschirms wollte Stefan nicht mehr viel wissen. Die Kurse an der Uni, seine Freunde im Fußballverein, seine Eltern interessierten ihn nicht mehr. Sogar sein eigener Körper war Stefan nicht mehr viel wert. Er bestellte sich Pizza, wenn er überhaupt noch aß, er duschte nur noch selten. Stefan K. war lange internetsüchtig.
Derzeit trifft das auf mindestens 56.0000 Menschen in Deutschland zu. Die exzessive Online-Nutzung von 2,5 Millionen weiteren Menschen ist problematisch. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universitäten Lübeck und Greifswald in der Studie „Prävalenz der Internetabhängigkeit“ (Pinta), die die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), in Berlin vorgestellt hat.

Leben in einer virtuellen Welt

„Online-Süchtige leben in einer virtuellen Welt, finden dort die Anerkennung, die ihnen im echten Leben verwehrt bleibt“, sagt Dyckmans. Das Problem müsse sehr ernst genommen werden, denn die Folgen der Sucht „ähneln denen einer Alkohol- oder Drogenabhängigkeit“. Die Pinta-Studie ist die erste repräsentative Untersuchung zur Internetsucht in Deutschland. Die Forscher befragten dafür 15.023 Personen im Alter von 14 bis 64 Jahren. In dieser Altersgruppe ist etwa ein Prozent internetsüchtig, ergab die Studie. In der Gruppe der 14- bis 16-Jährigen sind es vier Prozent, problematisch ist die Internetnutzung hier bei 15,4 Prozent.
Überrascht waren die Forscher, dass junge Frauen und Mädchen häufiger internetsüchtig sind als Jungen, galt diese Sucht doch bisher vor allem als männliches Phänomen, was sich in der Gesamtaltersgruppe bis 64 Jahre auch bestätigt. Betrachtet man jüngere Altersgruppen, übersteigt der Anteil der süchtigen Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren mit 4,9 Prozent den der Jungen (3,1 Prozent) deutlich. In der Gruppe von 14 bis 24 Jahren liegen beide Geschlechter gleichauf.
Auch bei der Art der Internetnutzung gibt es Geschlechterunterschiede. Während die Sucht nach Online-Spielen vor allem bei Jungen auftritt, sind Mädchen oft abhängig von sozialen Netzwerken wie Facebook. „Wir vermuten, dass Mädchen und junge Frauen besonders empfänglich sind für die Bestätigung, die man in sozialen Netzwerken findet“, sagte Hans-Jürgen Rumpf, Psychologe an der Universität Lübeck, der an der Studie beteiligt war.

14 Sucht-Merkmale

Insgesamt 14 Merkmale, die auf eine Sucht hinweisen, haben die Forscher für die Studie unter den Teilnehmern abgefragt. Entscheidend ist demnach unter anderem, wie viel Zeit jemand im Netz verbringt und ob das Nutzungsverhalten noch von der Person kontrolliert werden kann. Auch das Auftreten von Entzugserscheinungen wie Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Unruhe sowie negativen Konsequenzen wie Schlafentzug und damit verbundener geringer Leistungsfähigkeit in der Schule, im Studium oder im Job seien Indikatoren für Sucht, sagt der Wissenschaftler.
Wie viele Kriterien für die Diagnose genau nötig seien, werde unter Experten aber noch diskutiert, sagte Rumpf. Umstritten sei nach wie vor auch, ob es sich bei Internetsucht überhaupt um eine eigenständige Krankheit handele oder sie nur als ein Symptom anderer Erkrankungen auftrete. Bei der Interpretation der Befunde müsse darüber hinaus Zurückhaltung geübt werden, sagte Rumpf. Die Pinta-Studie schaffe wichtige Grundlagen, müsse aber dringend weitere Forschung nach sich ziehen: „Wir wissen noch nicht genau, was Internetabhängigkeit eigentlich heißt.“

Online-Sucht ist ernsthaftes Problem

Dennoch steht fest: Online-Sucht ist in Deutschland ein ernsthaftes Problem. „Wir beobachten seit Jahren eine Zunahme der Zahl der Betroffenen“, sagt Bert Theodor teWildt, Psychiater an der Medizinischen Hochschule Hannover und Vorsitzender des Fachverbands Medienabhängigkeit. „Die ersten ,Digital Natives', die mit dem Internet aufgewachsen sind, werden jetzt erwachsen.“ Laut teWildt ist noch nicht absehbar, wie viele von diesen in einem „selbstbestimmten Erwachsenenleben“ ankommen werden. Die in der Pinta-Studie genannte Zahl von einem Prozent internetsüchtiger Menschen in Deutschland sei dabei aber plausibel, sagt teWildt. „Früher waren die Zahlen deutlich zu hoch gegriffen, jetzt kommen wir langsam im realistischen Bereich an.“
Doch wie therapiert man Internetsüchtige überhaupt? TeWildt bemängelt, dass es nur wenige Forschungsergebnisse zu diesem Bereich gebe. „International scheinen sich verhaltenstherapeutische Konzepte zu bewähren: Zuerst versucht man, eine Verhaltensänderung herbeizuführen, damit man in einem zweiten Schritt auch an den tieferen Ursachen für die Problematik psychotherapeutisch arbeiten kann.“ Am wichtigsten seien zunächst pragmatische Schritte, die auf Entwöhnung und Rehabilitierung in Schule, Studium oder Beruf abzielten.

Alltagstaugliche Hinweise

Rainer Thomasius, Leiter der Suchtabteilung für Kinder und Jugendliche am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, weist darauf hin, dass dem sozialen Umfeld der Betroffenen eine zentrale Rolle zukomme, gerade wenn junge Menschen internetsüchtig sind. Bei Kindern seien es meist die Eltern, die feststellten, dass ihr Kind süchtig sei, sagt der Kinder- und Jugendpsychiater. Problematisch sei, dass eine Internetnutzung, die manchen Eltern exzessiv vorkomme, von anderen als normal angesehen werde. „Der Toleranzwert hängt vor allem vom Bildungshintergrund und der eigenen Internetaffinität ab“, sagt Thomasius. Gut gebildete Eltern seien in der Regel sensibler, was das Surfverhalten ihrer Kinder angehe.
Die Bundesdrogenbeauftragte will daher Eltern für das Phänomen Internetsucht sensibilisieren. Deshalb gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Broschüre „Online sein mit Maß und Spaß“ heraus, die vor allem für Eltern „alltagstaugliche Hinweise“ enthalten soll. Und in einer Folgestudie zur Pinta-Untersuchung sollen alle als Süchtige aufgefallenen Personen nochmals detailliert befragt werden.
Der 18-jährige Leonard Wagenbreth aus Prenzlauer Berg jedenfalls ist weit davon entfernt, gefährdet zu sein: Nach dem Abendessen schaue er als Erstes bequem von zu Hause auf den Vertretungsplan, um zu sehen, ob eine Stunde ausfalle. „Außerdem organisiere ich online Auftritte meiner Indie-Band Artwhy“, erzählt er. Länger als eine Stunde brauche er dafür aber am Tag nicht.
Ähnlich viel Zeit verbringt auch der 18 Jahre alte Bolor Battaivan im Netz. „Während der Schulzeit hat man doch ganz andere Sachen zu tun“, meint er. „Plaudern und so.“ Erst, wenn Bolor nach Hause kommt, schmeißt er seinen Laptop an. Dann ruft er nur kurz seine E-Mails ab. Manchmal liest er online noch ein paar Artikel, dann dauert es länger. „Maximal eine Stunde oder so.“

Fragenkatalog gibt Aufschluss

Nach der Studie gibt es in Deutschland rund 560.000 „Online-Süchtige“. Dabei sind Jugendliche stärker betroffen als Ältere, Männer mehr als Frauen. Die Folgen seien vergleichbar mit denen von Alkohol- oder Drogensucht, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP). Internetsüchtige lebten nur noch in der virtuellen Welt des Netzes, gingen teilweise nicht mehr zur Schule oder zur Arbeit und vernachlässigten ihre realen sozialen Kontakte.
Die von den Universitäten in Lübeck und Greifswald organisierte Studie „Prävalenz der Internetabhängigkeit (PINTA I) basiert auf Tausenden von Telefoninterviews, eine eine bundesweite repräsentative Befragung. In 53 Studienbereichen in 52 Städten (Berlin war doppelt vertreten) wurden insgesamt 15.024 Menschen über Festnetz und Handy befragt. Im Mittelpunkt stand dabei ein spezieller Fragenkatalog.
Befragt wurden die Teilnehmer nach dem Katalog der sogenannten Compulsive Internet Use Scale. 14 Fragen insgesamt, auf die es jeweils fünf mögliche Antworten gibt:
Nie = 0 Punkte


selten = 1 Punkt


manchmal = 2 Punkte


häufig = 3 Punkte


sehr häufig = 4 Punkte.
Die Fragen:
1. Wie häufig finden Sie es schwierig, mit dem Internetgebrauch aufzuhören, wenn Sie online sind?
2. Wie häufig setzen Sie Ihren Internetgebrauch fort, obwohl Sie eigentlich aufhören wollten?
3. Wie häufig sagen Ihnen andere Menschen, z.B. Ihr Partner, Kinder, Eltern oder Freunde, dass Sie das Internet weniger nutzen sollten?
4. Wie häufig bevorzugen Sie das Internet statt Zeit mit anderen zu verbringen, z.B. mit Ihrem Partner, Kindern, Eltern, Freunden?
5. Wie häufig schlafen Sie zu wenig wegen des Internets?
6. Wie häufig denken Sie an das Internet, auch wenn Sie gerade nicht online sind?
7. Wie oft freuen Sie sich bereits auf Ihre nächste Internetsitzung?
8. Wie häufig denken Sie darüber nach, dass Sie weniger Zeit im Internet verbringen sollten?
9. Wie häufig haben Sie erfolglos versucht, weniger Zeit im Internet zu verbringen?
10. Wie häufig erledigen Sie Ihre Aufgaben zu Hause hastig, damit Sie früher ins Internet können?
11. Wie häufig vernachlässigen Sie Ihre Alltagsverpflichtungen (Arbeit, Schule, Familienleben), weil Sie lieber ins Internet gehen?
12. Wie häufig gehen Sie ins Internet, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen?
13. Wie häufig nutzen Sie das Internet, um Ihren Sorgen zu entkommen oder um sich von einer negativen Stimmung zu entlasten?
14. Wie häufig fühlen Sie sich unruhig, frustriert oder gereizt, wenn Sie das Internet nicht nutzen können?



Erschienen am 27.09.2011

Freitag, 23. September 2011

R.E.M. - Ende in Harmonie

SÜDKURIER 23.09.2011. R.E.M. - Ende in Harmonie

Die amerikanische Rock-Band R.E.M. löst sich auf. Nach ziemlich genau 30 Jahren trennen sich die Musiker ohne Streit. Mit Videos und Umfrage!



Als sie vor ziemlich genau 30 Jahren anfing, Musik zu machen, klang sie zunächst wie eine Reinkarnation der Byrds, jener legendären Folkrock-Truppe aus den glorreichen 60er Jahren, die seinerzeit als die amerikanische Antwort auf die Beatles galt. Doch recht schnell entwickelte die aus Atlanta stammende Band mit dem ungewöhnlichen Namen R.E.M. (Abkürzung für „Rapid Eye Movement“, ein Begriff aus der Schlaf-Forschung) einen eigenen, unverwechselbaren Stil – zuerst auf den kleinen Bühnen von amerikanischen Uni-Auditorien, danach in immer größeren Hallen. Spätestens Anfang der 90er hatte die Gruppe um den charismatischen Sänger Michael Stipe dann schließlich Stadionrock-Status erreicht, stürmte sie die Charts mit ihren Singles und Alben und machte auch mit ausgesprochen innovativen Video-Clips zu ihren Songs von sich reden: etwa mit dem zu „Losing my Religion“ (1991), gedreht von Regisseur Tarsem Dhandwar Singh („The Cell“).

Mit einer unorthodoxen Mischung aus Folk und Rock eroberten R.E.M. ein globales Millionenpublikum, mit extrem süffigen Songs, deren Reiz vor allem in dem Kontrast zwischen Michael Stipes samtweicher Stimme und den teils harschen, ausgesprochen voluminösen Riffs von Leadgitarrist Peter Buck liegt. Bis weit in den Pop-Mainstream-Bereich hinein reichte die Attraktivität der ursprünglich im „Alternative Rock“ beheimateten Band – wie die Verkaufszahlen ihrer Alben demonstrieren: Ihr Longplayer „Out of Time“ (1991) brachte es auf 16 Millionen verkaufte Exemplare weltweit, der Nachfolger „Automatic for the People“ (1992) auf 15 Millionen. Auch etliche ausgekoppelte Singles waren globale Millionenseller – „Drive“ (1991) etwa, „Bang and Blame“ (1994), „Imitation of Life“ (2005).


Der Einfluss von Stipe und seinen Mitstreitern auf die zeitgenössische Rockmusik-Szene ist überhaupt nicht zu überschätzen: Er wünsche es sich, Musik wie R.E.M. machen zu können, bekannte Grunge-Idol Kurt Cobain kurz vor seinem Tod, und dieses Statement klingt umso plausibler, je öfter man das musikalische Vermächtnis des Nirvana-Frontmanns, den Mitschnitt des MTV-„Unplugged“-Konzerts vom November 1993, anhört. Zahlreiche angloamerikanische Rockbands der 90er Jahre zählen R.E.M. zu ihren Vorbildern, etwa Dream Syndicate, Live, Ride oder Buffalo Tom.

Und obwohl sich die Band auf den Konzertbühnen dieser Welt immer öfter ziemlich rar machte, war sie eine Live-Attraktion allerersten Ranges. Legendär beispielsweise ist ihr Auftritt auf der Kölner Domplatte im Mai 2001: So beseelt wie hier haben Stipe & Kollegen ihre melancholischen Balladen wohl nie vorher oder nachher intoniert – und das alles noch für einen guten Zweck: Es handelte sich um ein Benefizkonzert für eine Initiative, die sich für Gewaltfreiheit an den Schulen einsetzt. Und im Unterschied zu anderen Rockstars ihrer Liga spulten R.E.M. live nie nur einfach ihre Hits herunter, sondern variierten das Material, machten beispielsweise (wenn ihnen danach war) aus einem sanften Folksong wie „Drive“ auf der Bühne einen phonstarken Rock'n'Roll-Kracher.

Apropos Benefizkonzert: Kaum eine Rockband mit vergleichbarem Status engagierte sich in derart vielen politischen Initiativen wie R.E.M.: für den Tierschutz, für den Regenwald, gegen Rassismus, für ein strengeres Waffenrecht in den USA und für die Menschenrechte in aller Welt. 2004 gehörte die Band zu den Initiatoren der so genannten „Vote for Change“-Aktion zugunsten des demokratischen US-Präsidentschaftsbewerbers John Kerry – allerdings ohne Erfolg. Er komme aus „einem sehr seltsamen Land, den Vereinigten Staaten von Amerika“, sagte Sänger Stipe resigniert bei fast jedem Konzert der R.E.M.-Europa-Tournee im Frühjahr 2005 – und das Leiden an dieser seiner Heimat war ihm unschwer anzusehen.

Auf ihrer Homepage verkündete die Guppe nun ihre Auflösung. „Wir haben uns entschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen“, schreiben die Musiker, „wir haben diese Entscheidung gemeinsam und in aller Freundschaft getroffen. Wir danken jedem, der sich von unserer Musik angesprochen fühlte."


Die Band und ihre Musiker

Ursprünglich war R.E.M. ein Quartett. Sänger Michael Stipe, Leadgitarrist Peter Buck, Bassgitarrist Mike Mills und Schlagzeuger Bill Berry, allesamt ehemalige Studenten der University of Georgia, die eine gemeinsame Leidenschaft für Bands wie Television und die Velvet Underground verband.1981 veröffentlichten sie ihre erste Single („Radio Free Europe“), 1983 ihre erste LP („Murmur“), die es auf immerhin 200 000 verkaufte Exemplare brachte. „Out of Time“ (1991) toppte dann zum ersten Mal die Charts in den USA und in Großbritannien.

Drummer Bill Berry verließ die Band 1997, gesundheitlich stark angeschlagen (zwei Jahre zuvor hatte er auf offener Bühne während eines Auftritts im schweizerischen Lausanne eine Gehirnblutung erlitten). Er zog sich ganz aus dem Rock- und Pop-Business zurück und lebt heute als Farmer im heimatlichen Georgia. Der Rest der Band entschloss sich – auch auf Wunsch Berrys – damals dazu, einfach als Trio weiterzumachen. (nf)

Donnerstag, 22. September 2011

Nikon 1 – Kompakte Systemkameras mit Wechselobjektiven

fotofenster.de - 21. September 2011, 09:56 Uhr

Lange hat Nikon auf sich warten lassen, jetzt stellt das Unternehmen mit der Nikon 1 V1 und Nikon 1 J1 zwei Systemkameras vor. Beide Modelle sollen neue Maßstäbe für Geschwindigkeit, Präzision, Innovation und Handlichkeit setzen. Weitere Stärken sind das laut Nikon schnellste Autofokussystem und die schnellsten Serienaufnahmen der Welt (*2) und innovative Aufnahmemodi.

Nikon 1 J1Die Nikon 1 Serie verfügt über einen Prozessor, der um ein Vielfaches schneller ist als die der meisten Profikameras. Diese unvergleichliche Geschwindigkeit ermöglicht nie dagewesene Funktionen. Die Nikon 1 Kameras bieten eine Technologie, die Aufnahmen auch vor und nach dem Auslösen ermöglicht (»Pre-Post Capture«). Damit sind sie die ersten Wechselobjektiv-Kameras, die Bilder aufnehmen können, bevor und nachdem Sie den Auslöser voll betätigt haben. Diese Kameras spielen nicht nur mit dem Licht, sondern auch mit der Zeit, indem sie es Benutzern ermöglichen, die kurzen Augenblicke vor oder nach einer Aufnahme festzuhalten.

Ihre extrem schnelle Bilddatenverarbeitung und die Funktion für Bildaufnahmen vor und nach dem Durchdrücken des Auslösers ermöglichen den Nikon 1 Kameras ganz neue Aufnahmemodi. Der Bewegte Schnappschuss macht ein Foto mit einem Klick lebendig. Dieser Aufnahmemodus nimmt gleichzeitig einen Film in Zeitlupe sowie ein Foto auf und kombiniert diese dann blitzschnell zu einem Bild das sich bewegt und die Geschichte eines Moments erzählt.

Der Smart Photo Selector hält den perfekten Moment fest, indem er blitzschnell 20 Bilder in Serie und in voller Auflösung aufnimmt. Alles, was getan werden muss, ist einmal den Auslöser zu drücken: Dank der Funktion für die Bildaufnahmen vor und nach dem Durchdrücken des Auslösers macht die Kamera bereits die ersten Bilder, bevor Sie den Auslöser voll betätigt haben. Basierend auf dem Gesichtsausdruck, dem Bildausschnitt und der Schärfe werden die fünf »besten« Fotos gespeichert und das beste Bild wird auf dem Display angezeigt.

Nikon 1 J1Der Fotomodus bietet bei bewegten Motiven scharfe Aufnahmen mit voller Auflösung und einer Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde (*3).
Der Videomodus eröffnet eine Reihe erweiterter Filmfunktionen. Es ist möglich, während der Aufnahme eines Full-HD-Films jederzeit ein Foto in voller Auflösung speichert, ohne dafür die Filmaufzeichnung zu unterbrechen (*4).

Die Nikon 1 V1 bietet ein klassisches Design und ist darauf ausgelegt, Benutzern neue fotografische Möglichkeiten zu eröffnen. Mit ihrem hochauflösenden elektronischen Sucher und dem Multifunktions-Zubehöranschluss ermöglicht sie erstklassige Bilder in jeder Aufnahmesituation. Der helle elektronische Sucher mit 1.440.000 Bildpunkten liefert ein klares, ruhiges Bild und 100 % Bildfeldabdeckung. Die Kamera verfügt über ein robustes Gehäuse mit Abdeckungen aus einer Magnesiumlegierung (oben und vorne) sowie einen Multifunktions-Zubehöranschluss, über den Sie die Nikon 1 Zubehörpalette zur Systemerweiterung nutzen können. Die Nikon 1 V1 ist in Mattschwarz und Weiß erhältlich.

Die Nikon 1 J1 ist die ideale Kamera für einen aktiven Lebensstil und zum Festhalten der kostbaren Momente mit Familie und Freunden. Diese vollautomatische Nikon 1 bietet dem Benutzer alle Funktionen, um die Dinge so einzufangen, wie sie passieren und besticht durch ein erstklassiges, minimalistisches Kameradesign. Das superkompakte Gehäuse ist in verschiedenen Farben und mit darauf abgestimmten handlichen 1 Nikkor Objektiven erhältlich und verfügt über ein integriertes Blitzgerät. Die Bedienung ist ganz einfach. Die verfügbaren Farben sind Weiß, Mattschwarz, Rot, Silber und Hot Pink.

Nikon 1 V1Der völlig neu entwickelte CMOS-Bildsensor im CX-Format (Verlängerungsfaktor von 2,7) ist speziell für die Nikon 1 Kameras und das 1 Bajonett konzipiert und ergänzt die Sensoren im DX- und FX-Format, die bei den digitalen Nikon-Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommen. Nikon 1 bietet die ideale Balance aus kompakter Systemgröße, Geschwindigkeit, Lichtempfindlichkeit, Auflösung und Tiefenschärfe. Die exzellente Farbwiedergabe über den gesamten ISO-Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis 6400 (erweitert), das geringe Rauschen, die Möglichkeit für RAW-Aufnahmen und die Auflösung von 10,1 Megapixeln gewährleisten eine erstklassige Bildqualität für Fotos und Filme.

Mit dem in den Bildsensor integrierten Hybrid-Autofokussystem, das über die meisten Fokusmessfelder der Welt verfügt, sorgt der Sensor in atemberaubender Geschwindigkeit dafür, dass das Motiv in jeder Situation fokussiert bleibt. Bei glänzenden oder sich bewegenden Motiven aktiviert das System den Phasenerkennungs-AF mit 73 Messfeldern (*6). Bei unbeweglichen Motiven oder schwacher Beleuchtung wählt die Kamera den Autofokus mit Kontrasterkennung und 135 Fokusmessfeldern. Egal, welche Variante die Kamera wählt: Die Reaktionsschnelligkeit des Systems bedeutet, dass Sie jede Situation festhalten können. Der Autofokus mit Phasenerkennung steht auch während des Filmens zur Verfügung und sorgt dafür, dass bewegte Motive stets scharf fokussiert bleiben.

Nikon 1 V1EXPEED 3 ist ein superschneller Bildprozessor, der nie dagewesene Geschwindigkeit und Leistung liefert. Um so schnell zu sein wie die Nikon 1 Kameras, ist eine extrem leistungsfähige Engine erforderlich. Der neu entwickelte Prozessor verfügt über gleich zwei Engines, die Bilddaten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von 600 Megapixeln pro Sekunde verarbeiten können.




1 Bajonett und 1 Nikkor-Objektive

Als die Nikon-Ingenieure die Nikon 1 entwickelten, stand nicht nur das Neue im Vordergrund. Das 1 Bajonett baut auf mehr als 50 Jahren Erfahrung von Nikon im Objektivbereich auf. Es ist das erste komplett neue Bajonett, seit Nikon 1959 das F-Bajonett vorstellte. Das 1 Bajonett ermöglicht die Verwendung der verschiedenen 1 Nikkor Wechselobjektive für das Nikon 1 System. Es sorgt für perfekte Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv und ist ein wichtiger Faktor für die kompromisslose Qualität der Fotos und Filmaufnahmen mit den Nikon 1 Kameras.

Die 1 Nikkor Objektivpalette eignet sich für praktisch jede Aufnahmesituation, ist für Filmaufnahmen optimiert und bietet ein kompaktes Design:

• Das extrem kompakte und leichte 1 Nikkor VR 10-30 mm ist ein 3-fach-Zoomobjektiv mit Weitwinkelbereich. Es eignet sich für alltägliche Aufnahmesituationen und verfügt über einen Bildstabilisator für verwacklungsfreie Fotos sowie einen Objektiveinzugsmechanismus für noch mehr Komfort.

• Das 1 Nikkor VR 30-110 mm ist ein handliches, einziehbares Telezoom, mit dem Sie entfernte Objekte nah heranholen können. Der integrierte Bildstabilisator sorgt für verwacklungsfreie Fotos und Filme und Sie können das Objektiv einziehen, wenn Sie es gerade nicht benötigen.

• Das ultrakompakte 1 Nikkor 10 mm ist ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv, das in jeder Tasche Platz findet und erstklassige Aufnahmen unterwegs ermöglicht.

• Das 1 Nikkor VR 10-100 mm PD-ZOOM eignet sich ideal für Filmaufnahmen. Dank eines Power-Drive-Zoomschalters mit einstellbarer Geschwindigkeit liefert das Objektiv erstklassige Videoaufnahmen.

Und all das ist erst der Anfang, denn Nikon weiß, dass die besten Objektive zu den besten Aufnahmen führen. Deshalb sind weitere 1 Nikkor Objektive für die Zukunft bereits in der Entwicklung.


Nikon 1 Systemzubehör

Das extrem kompakte Blitzgerät SB-N5 ermöglicht die Kontrolle über Richtung und Qualität des Lichts sowie kreative Aufnahmen mit indirektem Blitzlicht, indem Sie das Blitzgerät gegen die Decke oder Wand richten. Das Gerät ist mit der Nikon 1 V1 kompatibel und kann vertikal geneigt und horizontal geschwenkt werden. Ein Aufnahmelicht (LED) an der Gerätevorderseite dient als zusätzliche Lichtquelle, wenn der Modus »Bewegter Schnappschuss« oder der »Smart Photo Selector« im Dunkeln verwendet werden.

Der ultrakompakte GPS-Empfänger GP-N100 ermöglicht unterwegs einfaches Geotagging von Bildern. Das mit der Nikon 1 V1 kompatible Gerät wird an den Multifunktions-Zubehöranschluss angeschlossen und speichert automatisch den Breiten- und Längengrad, die Höhe und die Uhrzeit als »Geotags« in den Bilddaten (Exif).

Mithilfe des Bajonettadapter FT1 können Sie alle Nikkor-Objektive für digitale Spiegelreflexkameras mit den Nikon 1 Kameras verwenden. Der sowohl mit der Nikon 1 V1 als auch der Nikon 1 J1 kompatible Adapter bietet praktisch unbegrenzte Möglichkeiten bei der Objektivwahl. Alle AF-S- und AF-I-Nikkor-Objektive sind mit dem Nikon 1 Autofokussystem kompatibel (*9).

Dies ist jedoch längst nicht das gesamte Zubehör, das für Nikon 1 erhältlich ist. Es umfasst zahlreiche weitere Artikel, die die Ausrüstung schützen und komfortableres Fotografieren ermöglichen, z.B. eine Reihe von speziellen Taschen und Trageriemen für die Kameras und Objektive sowie Gegenlichtblenden und Kameragriffe. Mit der Nikon 1 V1 können Sie auch das externe Nikon-Stereomikrofon ME-1 nutzen. Im Lieferumfang beider Nikon 1 Kameras ist außerdem die neue Nikon-Software »Short Movie Creator« enthalten, die aus Fotos, Filmsequenzen, Musik und bewegten Schnappschüssen automatisch Kurzfilme erstellt.


Preise:

Die Nikon 1 V1, die Nikon 1 J1 sowie die 1 Nikkor Objektive sind voraussichtlich ab Ende Oktober 2011 im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlungen betragen für die Nikon 1 V1 Kits (in den Farben Schwarz und Weiß):

- Nikon 1 V1 Kit (Schwarz, Weiß) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm (869,00 €)
- Nikon 1 V1 Kit (Schwarz, Weiß) mit 1 Nikkor 10 mm (919,00 €)
- Nikon 1 V1 Kit (Schwarz, Weiß) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm und 1 Nikkor VR 30-110 mm (1.029,00 €)
- Nikon 1 V1 Kit (Schwarz, Weiß) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm und 1 Nikkor 10 mm (1.029,00 €)

Nikon 1 J1 Kits (in den Farben Schwarz, Weiß, Silber, Rot, Pink):

- Nikon 1 J1 Kit (Schwarz, Weiß, Silber, Rot) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm - 599,00 €
- Nikon 1 J1 Kit (Schwarz, Weiß, Silber, Rot) mit 1 Nikkor 10 mm - 649,00 €
- Nikon 1 J1 Kit (Schwarz, Weiß, Silber, Rot) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm und 1 Nikkor VR 30-110 mm - 759,00 €
- Nikon 1 J1 Kit (Pink) mit 1 NIKKOR VR 10-30 mm und 1 Nikkor VR 30-110 mm sowie Leder-Trageriemen und Einschlagtuch - 809,00 €
- Nikon 1 J1 Kit (Schwarz, Weiß, Silber, Rot) mit 1 Nikkor VR 10-30 mm und 1 Nikkor 10 mm - 759,00 €

1 Nikkor Objektive:

- 1 NIKKOR VR 10-30 mm 1:3,5-5,6 (Schwarz) - 199,00 €
- 1 NIKKOR 10 mm 1:2,8 (Schwarz und Weiß) - 249,00 €
- 1 NIKKOR VR 10-100 mm 1:4,5-5,6 PD-ZOOM (Schwarz) - 759,00 €
- 1 NIKKOR VR 30-110 mm 1:3,8-5,6 (Schwarz und Weiß) - 249,00 €

Nikon 1 Systemzubehör:

- Blitzgerät SB-N5 - 149,00 €
- GPS-Empfänger GP-N100 - 149,00 €
- Bajonettadapter FT1* - 269,00 € (voraussichtlich ab Dezember 2011 im Handel erhältlich)



*1) Die Nikon 1 J1 ist unter den auf dem Markt erhältlichen Digitalkameras mit Wechselobjektiv und mehr als 1 Zoll großem Bildsensor die kleinste Kamera der Welt. Die Nikon 1 V1 ist unter den auf dem Markt erhältlichen Digitalkameras mit Wechselobjektiv und integriertem elektronischem Sucher die kleinste und leichteste Kamera der Welt. Die kürzeste Auslöseverzögerung der Welt (gemäß Leistungstests von Nikon). Gemessen im Einzelfeld-AF-Modus und bei der kürzesten Brennweite eines Standard-Zoomobjektivs (1 NIKKOR 10-30 mm). Stand der Informationen: 5. August 2011.

(*2) Max. 10 Bilder/s im AF-Modus Motivverfolgung und max. 60 Bilder/s bei Full-HD und fixiertem Fokus. Stand: 5. August 2011.

(*3) Max. 10 Bilder/s im AF-Modus Motivverfolgung und max. 60 Bilder/s bei Full-HD und fixiertem Fokus. Nikon 1 J1: Bis 60 Bilder/s im Modus Foto (Verschlussart: elektronisch Hi; interner Pufferspeicher ca. 13 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 10 Bildern/s; ca. 12 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 30 und 60 Bildern/s); Ermittelt durch Tests von Nikon. Nikon 1 V1:Bis 60 Bilder/s im Modus Foto (Verschlussart: elektronisch Hi; interner Pufferspeicher ca. 34 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 10 Bildern/s; ca. 30 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 30 und 60 Bildern/s); Ermittelt durch Tests von Nikon. Stand: 20. September 2011.

(*4) Voll aufgelöste Bilder im Filmmodus: 3.840 x 2.160 Pixel (1080p/60i), Seitenverhältnis 16:9.

(*5) Die kürzeste Auslöseverzögerung der Welt (gemäß Leistungstests von Nikon). Gemessen im Einzelfeld-AF-Modus und bei der kürzesten Brennweite eines Standard-Zoomobjektivs (1 NIKKOR 10-30 mm). Stand: 5. August 2011.

(*6) Bei Verwendung der automatischen Messfeldsteuerung wählt die Kamera 41 Fokusmessfelder und fokussiert automatisch.

(*7) Voll aufgelöste Bilder im Filmmodus: 3.840 x 2.160 Pixel (1080p/60i), Seitenverhältnis 16:9.

(*8) Nikon 1 J1: Bis 60 Bilder/s im Modus Foto (Verschlussart: elektronisch Hi; interner Pufferspeicher ca. 13 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 10 Bildern/s; ca. 12 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 30 und 60 Bildern/s); Ermittelt durch Tests von Nikon. Nikon 1 V1:Bis 60 Bilder/s im Modus Foto (Verschlussart: elektronisch Hi; interner Pufferspeicher ca. 34 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 10 Bildern/s; ca. 30 Bilder bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 30 und 60 Bildern/s); Ermittelt durch Tests von Nikon. Stand: 20. September 2011.

(*9) Autofokusbedingungen – Allgemeiner Hinweis zu AF: Autofokus ist mit allen kompatiblen Objektiven verfügbar, aber aufgrund von Unterschieden zwischen dem F- und dem 1 Bajonettsystem erfolgt möglicherweise keine genaue Scharfeinstellung. Programmautomatik P: Wir empfehlen die Verwendung der Programmautomatik, da diese am besten eine präzise Scharfeinstellung sicherstellt. Belichtungssteuerungsmodi A, S und M: Die Scharfeinstellung funktioniert möglicherweise nicht präzise, besonders bei ganz oder fast ganz geöffneter Blende. Belichtungssteuerungsmodi M und A: Funktionseinschränkungen werden derzeit geprüft. Weitere Informationen und Erläuterungen finden Sie im Nikon 1 Handbuch. Die Displayvergrößerung zur Fokussierung ist beim Fotografieren mit M und A keine Standardeinstellung. Manuelles Vergrößern ist erforderlich. Die vergrößerte Darstellung wird manuell oder nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch auf die normale Displaygröße zurückgesetzt. VR ist verfügbar, aber die Wirkung ist um 1 Lichtwertstufe geringer.
 

Montag, 19. September 2011

Amy Winehouse' Mutter Janis: Medikament war nicht die Todesursache

Janis Winehouse, die Mutter der Ende Juli gestorbenen Soulsängerin Amy Winehouse, hat bestritten, dass die Einnahme des Medikaments Librium zum Tod ihrer Tochter geführt hat. Ihr Ex-Mann Mitch hatte in der vergangenen Wochen eine entsprechende Theorie aufgestellt. 
Ein Fan von Amy Winhouse zündet eine Kerze an und stellt sie zum Gedenken vor das Haus der verstorbenen Sängerin

Janis Winehouse, die Mutter der Ende Juli gestorbenen Soulsängerin Amy Winehouse, hat bestritten, dass die Einnahme des Medikaments Librium zum Tod ihrer Tochter geführt hat. "Das ist ein Psychopharmakum, das ihr der Arzt gegen Entzugserscheinungen verschrieben hat", sagte sie der "Bild am Sonntag". "Es beruhigt dich, aber es bringt dich nicht um". Laut Bericht ist sie gelernte Apothekerin. Ihr Ex-Mann Mitch hatte in der vergangenen Wochen eine entsprechende Theorie aufgestellt.
Die 27-jährige Amy Winehouse war am 23. Juli in ihrer Londoner Wohnung gestorben. Die fünffache Grammy-Gewinnerin hatte seit langem mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen. Noch am Tag vor ihrem Tod sei Amy "voller Leben und voller Pläne" gewesen, sagte ihre Mutter. "Wir plauderten über Haare und über Klamotten." Gleichwohl glaube sie, dass es für die Tochter "keinen anderen Weg gegeben" habe. "Amy hat getan, was Amy tun wollte", sagte Janis Winehouse. Sie habe Hilfe abgelehnt.