Donnerstag, 08.09.2011.
Das Beben ereignete sich um kurz nach 21 Uhr. Das Beben wurde
später auf die Stärke 3,7 korrigiert, nachdem in ersten Angaben bis zu
4,8 angegeben worden waren.
Die Abteilung für Seismologie des Königlischen Belgischen Observatoriums meldete
das Epizenturm buchstäblich auf der deutsch-holländischen Grenze bei
Kleve in zehn Kilometern Tiefe. Nach den Daten des Geoforschungszentrums
Potsdam war das Zentrum nur 500 Meter von der Grenze entfernt
- auf deutsche Seite. Potsdam meldete eine Stärke von zunächst 4,5 und
später 4,6, die belgische Warte dagegen sogar eine Stärke von 4,8. Laut
GFZ ereignete sich das Beben in einer Tiefe von drei Kilometern. Es
soll etwa fünf Sekunden gedauert haben. Das GFZ korrigierte seine
Angaben dann erneut auf 3,7, das belgische Amt meldete nun 4,6 und
korrigierte die Tiefe auf 6 Kilometer. Das European-Mediterranean Seismological Centre in Paris bezifferte die Stärke auf 4,3, ebenso der Erbebendienst Südwest, die Erdbebenwarte Bensberg auf 3,9.
Die Ruhrnachrichten meldeten
unter Berufung auf die Polizei in Kleve, dass vereinzelt Geschirr aus
den Regalen gefallen ist. Größere Schäden wurden aber nicht gemeldet.
In
Rheinland-Pfalz spürten viele Menschen das Beben, andere berichteten,
nichts davon gemerkt zu haben. Aus Neuwied meldete Stefan Wirges über
Twitter: „Das ganze Haus hat gewackelt.“ Bereits während der
Erschütterung hatte Ralf Kaiser aus Bonn getwittert: "Erdbeben". Über
den Kurznachrichtendienst kann sich die Nachricht sogar schneller
verbreiten als die Erdbebenwellen, wie kürzlich das Beben an der
US-Ostküste gezeigt hatte. Twitter hatte das zum Anlass für einen Spot
genommen:
Im Februar hatte ein Beben der Stärke 4,4 mit Zentrum im
Rhein-Lahn-Kreis die Erde erschüttert. Das Beben damals war auch in
Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen noch zu spüren
gewesen. Größere Schäden hatte es damals nicht gegeben.
msc/law
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